Hofanlage Popkenhöger Straße 18

Baudenkmal aus dem Jahr 1832 – Ein herausragendes Zeugnis ländlicher Baukultur in Niedersachsen

Bauliche Bedeutung

Die Hofanlage wurde im Jahr 1832 als niederdeutsches Hallenhaus errichtet – ein typischer Zweiständerbau jener Zeit. Sie gehört zu den eindrucksvollsten und am besten erhaltenen Beispielen dieser Bauweise in der Region.

Das Gebäude verfügt über ein zweizoniges Fachwerk mit Ziegelausfachung, eine kunstvoll geschnitzte Grootdöör (große Dieleinfahrt) sowie originale Fenster und Klappläden. Der innere Wirtschaftsteil mit Tenne und Stall ist trotz Umbauten deutlich ablesbar erhalten.

„Trotz späterer baulicher Veränderungen hat sie wesentliche Elemente dieser Bauform bewahrt.“

Historischer Kontext

Die Hofanlage diente über Jahrhunderte hinweg als Wohn-, Arbeits- und Speicherort für Bauernfamilien. Die symmetrische Bauweise, die zentrale Tenne und die integrative Architektur zeigen eindrucksvoll, wie effizient das ländliche Leben einst organisiert war.

Als Baudenkmal ist die Anlage aufgrund ihrer architekturgeschichtlichen, regionalgeschichtlichen und bauhandwerklichen Bedeutung geschützt.

Umgebung & Anlage

Die Hofzufahrt ist als eindrucksvolle Kastanienallee ausgebildet, die besonders im Frühsommer mit ihrer weißen Blütenpracht beeindruckt und bereits aus der Ferne auf die Bedeutung des Anwesens hinweist.

Der rückwärtige Teil des Grundstücks öffnet sich zu einer großzügigen, nach Süden ausgerichteten parkähnlichen Gartenanlage. Zahlreiche alte Obstbäume prägen das Bild – darunter Apfel-, Kirsch- und Zwetschgenbäume –, die das Grundstück in eine Oase der Ruhe verwandeln.